Wertvolle, vielfältige Arbeitswelt im Gesundheitswesen

Jeder Mensch ist einzigartig und sorgt damit für eine grosse Vielfalt in unserer Gesell­schaft. Das Diversity-Konzept greift diese Vielfalt auf und setzt sich für die Anerkennung und Wertschätzung aller Menschen ein. Diversity betrifft also alle und wirkt sich somit auch auf unsere Arbeitswelt im Gesundheitswesen aus.

 

Es geht kein Weg mehr am Thema Diversity vorbei. Immer mehr Unternehmen setzen sich aktiv mit der gleich­berechtigten Mitnahme aller Mit­arbeitenden auseinander.

Vielfältigkeit bringt neue Ideen und wertvolle Erfahrungen in die Organisationen des Gesundheitswesens. Eine Grundlage, die dafür sorgt, dass man stärker voneinander profitieren und lernen kann. Potenziale, die in einer gleichförmigen Gesellschaft nicht vorhanden sind. Das Einbringen unter­schiedlicher Ideen und Perspektiven führt nachweislich zu einer besseren Problemlösung. Die Arbeit in diversen Teams fördert den Dialog und die Kreativität. Vielfalt und Inklusion sind zwei miteinander verbundene Konzepte – aber sie sind alles andere als austauschbar. Bei Vielfalt geht es um Repräsentation und/oder die Zusammen­setzung einer Einheit.

Eine Organisation kann vielfältig, aber nicht inklusiv sein. Vielfalt, der es an echter Inklusion mangelt, wird als „Tokenismus“[1]bezeichnet.

Wir sprechen dann von Organisationen, die nur die Perspektiven von bestimmten Gruppen schätzen oder nur bestimmte Gruppen einen Einfluss auf die organisationellen Abläufe nehmen. Bei Inklusion geht es aber darum, wie gut die Beiträge, Präsenz und Perspektiven verschiedener Personengruppen wert­geschätzt und in ein Umfeld integriert werden.

Was ist Vielfalt & Inklusion am Arbeitsplatz?

Ein vielfältiger und integrativer Arbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz, an dem sich alle, unabhängig davon, wer sie sind oder was sie für das Unternehmen tun, gleicher­massen in alle Bereiche des Arbeitsplatzes eingebunden und unterstützt fühlen. Das heisst:

Vorteile eines vielfältigen und integrativen Arbeitsplatzes

Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Ideen, Präsenz oder Beiträge von ihrer Organisation nicht wirklich geschätzt oder ernst genommen werden, werden sie diese irgendwann verlassen.

Wenn Mitarbeiter erfahren dürfen, dass sie und ihre Kollegen unabhängig von Rasse, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Alter fair behandelt werden, dann entwickelt sie eine höhere Bindungskraft zur Organisation. Was daraus resultiert ist:

Was ist ein integrativer Arbeitsplatz?

Ein integrativer Arbeitsplatz hat nicht nur eine Vielfalt von Menschen, sondern auch eine Vielfalt von Menschen, die involviert, entwickelt, befähigt und dem Unternehmen vertrauen.

Der Unterschied zwischen Diversität, Inklusion und Zugehörigkeit besteht darin, dass Diversität die Repräsentation verschiedener Menschen in einer Organisation ist, Inklusion sicherstellt, dass jeder die gleichen Möglichkeiten hat, zu jedem Teil und jeder Ebene eines Arbeitsplatzes beizutragen und ihn zu beeinflussen, und Zugehörigkeit sicherstellt, dass sich alle wohl und sicher fühlen können und damit ihr volles, einzigartiges Selbst in die Arbeit einbringen.

Wechsel zur Vielfalt mit Inklusion nach dem „FOR ALL“ Prinzip

«FOR ALL» ist die Definition von Great Place to Work für eine Arbeitsplatzkultur, die sich über „Diversity & Inclusion“ hinaus entwickelt hat. Das Ziel des „FOR ALL-Ansatzes“ ist:

Technologische und gesellschaftliche Veränderungen verändern weiterhin die Landschaft in jeder Branche. Unternehmen werden das menschliche Urteilsvermögen, das Einfühlungsvermögen, die Leidenschaft und die Kreativität all ihrer Mitarbeiter brauchen, um das volle Potenzial der neuen Technologien auszuschöpfen, die Agilität und den Erfindungsreichtum zu steigern und die Herausforderungen eines zunehmend anspruchsvollen Marktes anzugehen.

Organisationen, die „Für einige“-Arbeits­plätze bleiben, setzen sich finanziellen Risiken aus und laufen Gefahr als Arbeitgeber mit einem zerstörerischen Klima hinter ihre Mitbewerber zu fallen[2].

Gerne bieten wir Ihnen den Austausch mit dem Team der Health Focus Consulting an, um das Thema in Verbindung mit Ihrem Unternehmen zu diskutieren, um diese Erkenntnisse dann in einen praxis­orientierten, konzeptionellen Rahmen für die Umsetzung zu stellen.

[1] Tokenismus (von token „Zeichen“) bezeichnet kritisch eine Praxis, bei der nur symbolische Anstrengungen unternommen werden, um Personen einer gesellschaftlich randständigen Gruppe (etwa Behinderte etc.) in sozialpolitische Hinsicht gleichzustellen.

[2] Bush M. Why Is Diversity & Inclusion in the Workplace Important? Great Place To Work® https://www.greatplacetowork.com/resources/blog/why-is-diversity-inclusion-in-the-workplace-important (accessed December 23, 2022).