JA «Für eine starke Pflege» – Was nun?

Das Schweizer Stimmvolk hat am 28. November 2021 die Volksinitiative «Für eine starke Pflege (Pflegeinitiative)» mit einem Ja-Anteil von 61% angenommen. Ein Ergebnis, dass sich auch auf dem Hintergrund der aktuellen Covid-Pandemie erklären lässt.

Die Initiative wurde lanciert, um die wichtige Berufsgruppe der Pflege, als Grundpfeiler der medizinischen Versorgung und mit Blick auf die Herausforderungen der Zukunft, zu stärken. Sie verlangt für die Berufsangehörigen fairere Arbeitsbedingungen, eine bessere Abgeltung sowie mehr Chancen in der beruflichen Entwicklung und der direkten Abrechenbarkeit von pflegerischen Leistungen.Der gemässigtere Gegenvorschlag des Bundesrates hatte keine Chance im Abstimmungskampf und die Initiative wurde mit einem überwältigenden Ergebnis angenommen. Heute, 3 Monate später ist die Euphorie dieses Wahlergebnisses verflogen. Es bleibt die Frage: Was nun? Im Januar 2022 fand eine erste Aussprache des Bundesrates zur Umsetzung der Initiative statt. Ergebnisse dieses Austausches, der weitere Fahrplan und der zeitliche Horizont, bis dass die Pflegepersonen an der Basis in ihrer täglichen Arbeitssituation etwas merken werden, sind nahezu unklar.

Warum warten, wenn doch die Potenziale zur Verbesserung vor Ort in den Betrieben bereits vorhanden sind?

Es ist bekannt, warum Mitarbeitende den Arbeitsort verlassen. Im Umkehrschluss wissen wir auch, was dafür sorgen würde, dass die Mitarbeitenden länger am Arbeitsort bleiben (siehe Grafiken). Gemeinsam können wir bereits jetzt viel für die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden tun – eine Ist-Analyse ist der erste Schritt dazu. Ich freue mich auf Ihre Kontaktnahme.

Ihr Michael Buik
«Aus der Praxis, für die Praxis»